An dieser Stelle möchte ich eine kleine Zusammenfassung zum Werdegang unserer bisher gebauten SAL-Modelle geben. Dies ist daher der erste Beitrag einer kleinen Serie…
Bevor ich aber zum eigentlichen Thema komme, hier erst einmal der Leitsatz der (SAL)-Fliegerei/Bauerei
Das ist 0,5g zu schwer, das kannst Du in die Tonne hauen!
Schon bevor ich 2007 an die Universität und damit zur Modellbau AG kam, wurden in der AG am Zahn der Zeit DLG-Modelle selber gebaut. Die treibende Kraft ging dabei wohl von Andreas und Martin Herrig aus, die mit ihrem Aspirin damals an der Spitze der aerodynamischen Auslegung und Bauweise arbeiteten. Für das Modell wurden sogar Formen gefräst und die AG Mitglieder ließen sich schnell vom SAL-Virus infizieren. Ein paar Bilder von den Flügen wurden auch im Beitrag Es war einmal…(kommt noch) aus dem Archiv gekramt bzw. von der alten Homepage übernommen.
Eine Weiterentwicklung des Modells blieb der AG zum Glück erhalten, als es Martin Herrig in die Ferne zog. So konnte Steffen seinen SAL (siehe Beitragsbild) nach diesem Entwurf in Positivbauweise herstellen. Die Kerne der Flügel wurden mit eigens hergestellten Schneiderippen (Profil von Mark Drela) mit dem heißen Draht ausgeschnitten und nach der Anbringung einiger Zusatzelemente und der Kohlestäbe für die Gurte erfolgte eine Beschichtung mit GFK im Vakuum.Das GFK wird auf 0,5mm dicke Mylar-Folien laminiert und gepresst – diese Folien werden anschließend wieder entfernt.
Klassische Positivbauweise also… beide Flügelhälften wurden separat gebaut und anschließend mit großer V-Form verbunden.
Der Rumpf wurde zweiteilig ausgelegt und besteht im hinteren Teil aus einem CFK-Rohr, das auf einer Stippangel gewickelt wird. Im vorderen Bereich knüpft ein Rumpfboot an, für das bereits vor meiner AG-Zeit eine Negativform gebaut wurde.
Die Verbindung zwischen Flügel und Rumpf wurde mittels ineinander greifender Rohre realisiert. Eine recht aufwändige Lösung, weil häufig und präzise ausgerichtet werden muss. Im Endergebnis ergibt sich aber eine sehr robuste und leichte Verbindung.
Die Querruderservos wurden im Flügel eingelassen und konventionell über Gestänge mit den Rudern verbunden. Die Kabelkanäle sollten natürlich vor dem Zusammenkleben der Flügelhälften in das Styrodur gebrannt werden.
Die Anlenkung von Höhen- und Seitenruder erfolgt über leichte Seile, welche von Federn an den Rudern auf Spannung gehalten werden. Die Servos sitzen natürlich vorn im Rumpfboot, davor befindet sich der Empfänger und der Akku (damals 4x GP350).
Die Leitwerke werden aus leichtestem Balsaholz handgeschliffen und mit Oralight bebügelt. Das Höhenleitwerk bekommt noch einen kleinen Pylon zur Erhöhung.
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Auch ein Wurfstift am (linken) Randbogen darf natürlich nicht fehlen. Er sollte masiv mit dem Holmgurt verbunden sein – der Randbogen ist außerdem noch mit Kohlegewebe verstärkt.
Abschließend nochmal ein Bild vom gesamten Modell. Das Abfluggewicht lag so ungefähr bei 270-280g wenn ich mich richtig erinnere…
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Janek und Markus bauten auch je einen SAL, nachdem uns Steffen alle infizierte und sehr bei der Umsetzung der Details unterstützte. Hier noch einige Bilder ihrer Modelle
Von Janeks Modell hab ich derzeit nur ein Foto vom Bau
Das war also die erste Version des Drehwurfseglers – weiter geht es mit Teil 2